Freitag, 1. Juli 2011

Sommerlich

Gerade bin ich kurz zum Einkaufen gelaufen. Ich trage jetzt wieder ständig T-Shirt und Jeans. Nichts anderes. Dazu leichte Halbschuhe. Mit Socken. Meine Haare sind wieder kurz. Was ich gekauft habe? Natürlich Sonnenmilch.

Montag, 20. Juni 2011

Ordnung

Eigentlich ist es bei mir relativ ordentlich. Es gibt jedoch ein paar Herausforderungen, von denen ich nicht immer weiß, wie ich sie bewältigen soll.

- Ich kaufe fürchterlich viele Bücher und lese ein halbes Dutzend parallel. Diese liegen alle irgendwo rum, weil sie ja noch keinen Platz in den Schränken finden.
- Ich habe eine unverschämt hohe Zahl an Zeitschriftenabonnements. Grob überschlagen dürfte die Zahl bei 20-30 liegen. Ich muss über ein paar Branchen informiert sein, weil meine Kunden in diesen arbeiten. Dann kommen noch mannigfaltige Interessen und allgemeines Intellektuellengehabe hinzu.
- Ich esse dreimal am Tag zu Hause. Morgens, mittags, abends.
- Ich trinke große Mengen Wasser. Ständig muss ich leere Flaschen zusammen sammeln.
- Ich höre CDs im Auto. Zudem schleppe ich sie dauernd hin und her.
- In meiner Wohnung stehen etwa 30 Grünpflanzen. Irgendeine lässt immer gerade ihre Blätter fallen. Obwohl sie im Allgemeinen ganz gut dastehen momentan.

Also: Verbesserungsvorschläge?

Samstag, 18. Juni 2011

Marburg

Morgen könnte ich mich an den zentralen Platz Marburgs setzen und einen Vergleich mit Stuttgart schreiben. Nachdem das Sickgirl ausgewandert ist (obwohl ich nur ihr Blog lese und sie noch nie getroffen habe), wird aber wohl niemand mit mir dort auf ein Kaffee sitzen wollen, oder?

Freitag, 17. Juni 2011

Frühling

Gestern saß ich in Stuttgart auf diesem zentralen Platz in der Innenstadt. Das internationale Trickfilmfestival hätte mich ja eigentlich interessiert, aber statt dessen sass ich unter einem Schirm, aß und trank. Klar, Ihr Stuttgarter sagt mir jetzt, dass da nur Touristen sitzen und dass es um die Ecke viel schöner sei und mal ganz ehrlich: Ich kenne selbst sogar in Stuttgart schönere Flecken (und den besten Lahmacun-Bäcker Deutschlands, hoffentlich immer noch). Aber mein Platz hatte dutzende, ja hunderte, wenn nicht tausende Vorteile. Zusammenfassen kann man diese unter: Der Sommer kommt und die Frauen haben Brüste, die sich in tiefen Dekollettes zeigen. Das kann man ja mal über den Winter fast vergessen. Aber gestern habe ich so viele davon gesehen, tiefste Ausschnitte lockten meine Blicke tiefer und tiefer, aber natürlich sehe ich dann nie das, was ich sehen will. Es ist nur stundenlanges Reizen und das war's. Es ist eine merkwürdige Mischung aus ärgerlich und wunderschön. Ich bin dann alleine nach Hause und habe telefoniert. Immerhin auch mit einer Frau, aber über ihren Ausschnitt hat sie nichts gesagt, ob der gestern auch so tief war wie noch nie dieses Jahr. Ich habe auch nicht nachgefragt.

Mittwoch, 15. Juni 2011

Gute Erholung

Ein gutes Zeichen für eine gute Erholung ist, wenn man nach dem Kurzurlaub sein Auto nicht mehr findet. Es gibt nicht so viele Optionen, wo der Anwohner hier parken darf. Aber ich hatte es woanders vermutet. Schlecht hingegen ist, wenn man feststellt, dass man angesichts der überhasteten Abreise alles zurück gelassene einfach nur hingeworfen hat. Dabei habe ich nicht mal Zeit, das aufzuräumen (morgen bin ich übrigens in Stuttgart, aber ganz geschäftlich und ohne Zeit, einen Abend mit Bekannten dort zu verbringen (ich habe da sogar eine Exfreundin, die ich gerne mal wieder sehen würde. Sie spielte in einer aufmerksamkeitserregenden Geschichte hier mal eine wichtige Rolle).

Als Wessi sage ich auch mal ganz unverhohlen: Dresden ist ganz hübsch. Vielleicht hat mir aber auch nur die mitgebrachte Reiseführerin die Sinne vernebelt, so dass ich die vielen Leute auf den Elbterrassen nicht mal nervig fand. Zudem war ich nicht verblendet genug, um mir für 1000 Euro ein paar Porzellanvögelchen zu kaufen.

Sonntag, 12. Juni 2011

Alt werden

Wenn ich einmal alt bin, möchte ich keinen Fernseher haben. Heute schon schaue ich fast nie, aber später dann, wenn Einsamkeit ein wirkliches Problem sein könnte, wenn ich nicht mehr mobil bin, die Rente knapp und die Beine schmerzen, dann möchte ich lieber ein Buch zur Hand nehmen, die Klassiker der Weltliteratur, eine Vergangenheit aus Frankreich, England oder Rusland, die länger her ist als meine eigene Jugend, notfalls in Großdruck, dann mag ich zu Informationsveranstaltungen gehen und nochmal Philosophie oder Kunstgeschichte studieren, ich mag zum Sport gehen oder bei der Laufgruppe mitmachen, ich mag indonesisch kochen lernen oder auch die Südstaatenküche erlernen. Ich möchte meine Enkel aus dem Kindergarten abholen oder bei den Kinder das Dach ausbauen und jeden Mittwoch den Rasen mähen. Ich mag verständnisvoll bei den jüngsten sein und mich ernsthaft für ihre Version von Black Flag interessieren. Am liebsten aber mag ich mittags meinen Kopf auf den Schoß einer ergrauten Schönheit legen, die mir das schüttere, wirre Haar zerwuschelt und mir einen Kuss auf die hohe Stirn drückt. Nur bitte keinen Fernseher und nicht nur alte Leute.

Samstag, 11. Juni 2011

BBP

Meine neue Leidenschaft: Bauch, Beine, Po. Natürlich auch in Form von attraktiven. jungen Frauen, in diesem Fall aber eher ein Fitnesskurs wochentags frühmorgens mit älteren Damen und Schwangeren. Kichern begrüßt mich, ohh, ein Mann. Ich sei ein Geschenk des Fitness-Centers, behaupte ich und alle anwesenden Frauen freuen sich. Die Trainerin sieht phänomenal aus, vor allem am Hintern und im Vergleich mit ihren Geschlechtsgenossinnen. Dennoch machen mich die Rentnerinnen in der dritten Runde, Po, fertig und auch die Schwangeren scheinen alle ihren Beckenboden trainiert zu haben bis zur vollkommenen Wehenkontrolle. Aber ich gehe wieder hin und dann mache ich auch keine Mädchenliegestütze mehr.

Montag, 6. Juni 2011

Frechheit siegt

Manchmal bin ich frech. Sehr frech. Dreist. Sehr dreist.

So saß ich vor zweieinhalb Monaten mit einer Frau in einem Cafe. Es war unser erstes Treffen allein. Wir erzählten uns so einiges und nach etwa zwei Stunden fragte ich sie, ob sie vielleicht mit mir in Urlaub fahren mag. Sie sagte ja. Zwei weitere Stunden später, immer noch wir zwei, immer noch das gleiche Cafe, das Frühstück inzwischen abgeräumt, das Ende unseres damaligen Treffens in Sicht, fragte ich nochmal nach. Ob das wirklich ihr Ernst gewesen sei. Sie sagte wiederum ja.

Ich kenne solche Situationen von mir. Dass ich irgendetwas sage, um mein Gegenüber aus der Reserve zu locken, in Bredouille zu bringen, herauszufordern. Ehrlich gesagt mache ich das nur bei Frauen. Meistens denke ich selbst nicht richtig darüber nach, wenn sie denn ja sagen, dann schlucke ich und stehe dazu. Ich küsse sie dann, nehme sie mit nach Hause oder schlafe mit ihr. Es ist ja nicht so, dass es unehrlich wäre. Eher etwas zu schnell, etwas zu direkt, zu riskant. Ich mag keine Frau fragen, ob sie noch mit hoch kommen wolle und mir nicht ähnliche Fragen anhören. Lieber sage ich es direkt, auch wenn ich auch immer wieder zu schüchtern für meine eigene Frechheit bin.

Dieses Mal aber war ich nur überrascht, ich hatte es nicht erwartet, wie ich es nie erwarte. Aber ich hatte nicht das Gefühl zu schlucken, schlucken zu müssen. Die Idee klang schön und Urlaub muss ich ja ohnehin mal machen. Mache ich viel zu selten. Über die genaue Ausgestaltung könnten wir ja später noch diskutieren, dachte ich.

Gestern dann telefonierten wir, gaben die gleichen Daten ein, die gleichen Strecken, wählten die gleichen Flüge aus und buchten. Gleichzeitiges Klicken auf den Bestellen-Button. Jeder mit seiner Kreditkarte.

Jetzt diskutieren wir die genaue Ausgestaltung. Ihr wisst schon, was ich meine.

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